Nach dem Intensiv - Fahrsicherheitstraining im Frühjahr 2005, wurde kurzfristig das nächste fahrdynamische Highlight organisiert : Ein Drifttraining im ADAC Fahrsicherheitszentrum in Weilerswist.
Die Fahrübungen erfordern ein sehr intensives Training. Daher wurde die Teilnehmerzahl begrenzt. 5 Fahrer traten an, um ihre Fahrzeuge noch sicherer und sportlicher bewegen zu können.
Mit den unterschiedlichen Porsche 911 - Generationen wurden verschiedenste Extreme auf der Kreisbahn gezeigt. Ein GT3 schiebt am meisten über die Vorderachse. Ist die hohe Haftungsgrenze der Reifen überschritten, ist der Dreher nur schwer abzuzufangen. Schwierig ist auch der 993 Turbo - wegen des Allradantriebs. Bis zu 40 % der Antriebskraft gehen auf die Vorderachse. Beim Driften wird die meiste Kraft zur Stabilisierung auf die Hinterachse geleitet. Der Turbo kann nur von einer geübten Hand zum kontrollierten Drift bewegt werden. Klassische Driftfahrzeuge waren der 930 Turbo 3.3, Carrera 3.2 und der 993 Carrera 2. Erster Gang, ein heftiger Gasstoß auf dem bewässerten Gleitbelag und der Wagen steht quer. Gezieltes Gegenlenken und ein dosierter Gasfuß lassen den Wagen kontrolliert quer fahren.
Wie beim normalen Fahrsicherheitstraining wird ein spezieller Gleitbelag verwendet, der bewässert für ein schnelles Abreißen der Haftungsgrenze aller Fahrzeuge sorgt. Ein Dreher bleibt so unproblematisch. Waren die ersten Fahrversuche noch schwierig, war durch die Tipps des Instruktors und das fortwährende Einüben der Lenkreflexe schnell ein sicheres Bewegen der Fahrzeuge möglich.
Nicht nur das eigene Fahren machte Spaß. Den Kollegen beim querfahren zuzuschauen ist ein weiterer Grund, der für manches breite Grinsen in den Gesichtern der Teilnehmer sorgte. Kurzgefaßt : Viel Fahrspaß für wenig Geld - direkt vor der eigenen Haustür.
Michael Jarke