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Schlemmertour des P.C. Köln ins Elsaß (02.06.-04.06.2001)

Pfingstsamstag, das Wetter in Köln glich einer Waschanlage im Hauptgang, doch sechzehn mutige Porschefahrer und -fahrerinnen trotzten dem Regen und wurden dafür bereits zur Mittagszeit mit einem ausgiebigen Mahl im Kaiserstuhl belohnt. Nach dem Einchecken im wunderschönen Hotel „Le Mandelberg“ in Mittelwihr/Elsaß ging es dann (nunmehr um zwei Clubmitglieder bereichert) gleich weiter nach Mühlhausen zum größten Automobilmuseum der Welt.

Über 400 außergewöhnliche Automobile (darunter etwa einhundert Bugatti) wurden zur Schau gestellt. Natürlich standen die Zuffenhausener Gefährte nicht nur vor der Tür, so daß auch einer der schnellsten Wagen ein Porsche 936 (360 km/h Spitze) bewundert werden konnte.

Am späten Nachmittag brachten wir unsere neun Fahrzeuge (vom 924 S bis zum GT 3 war mal wieder alles vertreten) im „Parc fermeé“, einem freundlicherweise von der Hotelierfamilie Steinlé zur Verfügung gestelltem Privatparkplatz für die Nacht sicher unter.

Im Großraumtaxi ging es später zum traditionellen Abendessen in den „Caveau du Vigneron“ nach Hunawihr. Doch die Massen an Münsterkäse, Zwiebel-kuchen und natürlich die riesigen Schlachtplatten mit Sauerkraut nicht zu vergessen der Dessert in Form eines eisigen Gugelhupfs waren trotz einiger Fläschchen Pinot Blanc nicht zu schaffen.

Mehr oder weniger ausgeschlafen, je nach Länge des Besuchs in der Hotelbar, ging es am Sonntag morgen nach dem petit-déjeuner gleich auf zur Weinprobe. Die Domaine Marcel Deiss präsentierte einen Einblick in die Vielfältigkeit Elsässer Weine die jeder einmal selbst testen sollte.

Unser Sportwart und sensationeller Organisator der Reise Ludger Sülzen führte uns nunmehr vorbei an den Weinbergen zu der sorgfältig restaurierten Haut-Koenigsbourg, die durch ihre Lage in 755 m Höhe einen herrlichen Blick bis hinüber zum Kaiserstuhl bot. Später auf verschlungenen Bergstraßen hinunter nach Colmar waren auch unsere Porsche wieder in ihrem Element.

Bei Sonnenuntergang und Blick auf die Weinberge stießen wir mit einem Glas Crémant im Restaurant Maximilien auf den nun folgenden kulinarischen Höhepunkt unserer Reise an. Und nach dem fünfgängigen Menü fiel es uns leicht, den hervorragenden Ruf des Sterne-Restaurants der Eheleute Eblin zu bestätigen. An unserem letzten Tag konnten wir schließlich das immer noch mittelalterlich anmutende Riquewihr mit seinen unzähligen Fachwerkhäusern in Augenschein nehmen. Leider war das verlängerte Wochenende wieder einmal viel zu kurz, so daß uns - trotz der abschließenden Stadtführung durch Straßburg - wohl noch unzählige Möglichkeiten gegeben sein werden dem Elsaß wieder einmal „bon jour“ zu sagen.

Jörg Ningelgen


02.06.2001